Rights statement: © Rebecca Braun, 2016 | doi 10.1163/9789004291898_007 This is an open access chapter distributed under the terms of the CC-BY-NC License
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Final published version
Research output: Contribution in Book/Report/Proceedings - With ISBN/ISSN › Chapter (peer-reviewed) › peer-review
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TY - CHAP
T1 - Being Günter Grass
T2 - appropriations of the Tin Drum author in the British Media
AU - Braun, Rebecca Joanne
N1 - © Rebecca Braun, 2016 | doi 10.1163/9789004291898_007 This is an open access chapter distributed under the terms of the CC-BY-NC License
PY - 2016
Y1 - 2016
N2 - Dieses Kapitel beschäftigt sich weniger mit der Rezeption des Blechtrommel-Textes als mit der seines Autors. Günter Grass wurde sowohl in englisch- als auch in deutschsprachigen Medien immer wieder als exzentrischer Blechtrommler dargestellt, und dies mehr als 50 Jahre nach dem Erscheinen seines berühmten Romans. Ausgangspunkt sind die unterschiedlichen, erheblich zeitversetzten Rezeptionskontexte der ,Weltautorschaft‘, die hier als bewusst performatives Erlebnis innerhalb der von Goethe definierten ,Weltliteratur‘ verstanden und mit Blick auf den amerikanischen und britischen Kontext der Grass-Rezeption erläutert wird. Insbesondere wird auf die britische Rezeption der letzten 25 Jahre seiner Karriere eingegangen, zunächst mit Blick auf die ersten Aneignungs- und Vermittlungsversuche der jüngeren britischen Autoren und Akademiker, die den ,Blechtrommler-Autor‘ in den 90er Jahren einem breiteren Publikum vorstellten, und dann mit Blick auf die Kontroverse über das ,Israel-Gedicht‘ (2012). Dabei wird deutlich, dass sich Grass und die zunächst vorwiegend desinteressierte britische Medienlandschaft einander allmählich näher kommen, wenn auch über den Umweg der Metapher der Exzentrizität. Am Ende seines Lebens existiert ein überraschender Grad an Verständnis nicht nur für Grass, sondern auch für den ,public intellectual‘ (öffentlichen Intellektuellen) schlechthin.
AB - Dieses Kapitel beschäftigt sich weniger mit der Rezeption des Blechtrommel-Textes als mit der seines Autors. Günter Grass wurde sowohl in englisch- als auch in deutschsprachigen Medien immer wieder als exzentrischer Blechtrommler dargestellt, und dies mehr als 50 Jahre nach dem Erscheinen seines berühmten Romans. Ausgangspunkt sind die unterschiedlichen, erheblich zeitversetzten Rezeptionskontexte der ,Weltautorschaft‘, die hier als bewusst performatives Erlebnis innerhalb der von Goethe definierten ,Weltliteratur‘ verstanden und mit Blick auf den amerikanischen und britischen Kontext der Grass-Rezeption erläutert wird. Insbesondere wird auf die britische Rezeption der letzten 25 Jahre seiner Karriere eingegangen, zunächst mit Blick auf die ersten Aneignungs- und Vermittlungsversuche der jüngeren britischen Autoren und Akademiker, die den ,Blechtrommler-Autor‘ in den 90er Jahren einem breiteren Publikum vorstellten, und dann mit Blick auf die Kontroverse über das ,Israel-Gedicht‘ (2012). Dabei wird deutlich, dass sich Grass und die zunächst vorwiegend desinteressierte britische Medienlandschaft einander allmählich näher kommen, wenn auch über den Umweg der Metapher der Exzentrizität. Am Ende seines Lebens existiert ein überraschender Grad an Verständnis nicht nur für Grass, sondern auch für den ,public intellectual‘ (öffentlichen Intellektuellen) schlechthin.
KW - authorship
KW - Günter Grass
KW - world literature
KW - reception studies
U2 - 10.1163/9789004291898_007
DO - 10.1163/9789004291898_007
M3 - Chapter (peer-reviewed)
SN - 9789004291881
T3 - Radboud Studies in Humanities
SP - 97
EP - 119
BT - The echo of Die Blechtrommel in Europe
A2 - Joosten, Jos
A2 - Parry, Christoph
PB - Martinus Nijhoff Publishers/ Brill Academic
CY - Leiden
ER -